Was für ein Scheißspiel! Ich war gestern in Gladbach, und es hat keinen Spaß gemacht. Weder das, was die Jungs auf dem Platz veranstaltet haben, noch das, was im Gästeblock vonstattenging.
Die Serie, in 19 Auswärtsspielen in Mönchengladbach ungeschlagen, sowie die ganz okay-e Aufstellung (und das ist ja derzeit schon Anlass zur Freude), stimmten zunächst optimistisch. Das Fehlen Ömer Topraks wurde irritiert zur Kenntnis genommen, aber ein Blick in die Twitter-Timeline verriet schnell, dass er aufgrund von Grippe nicht aufgestellt wurde. Zudem Ballack von Beginn an, sehr gut.
Nun ja, nach nur wenigen Minuten Spielzeit war der anfängliche Optimismus bereits wieder verflogen. Die Gladbacher waren gut, viel besser als wir. Wie inzwischen üblich rannte unsere Abwehr den Offensivspielern der gegnerischen Mannschaft hinterher, in diesem Fall Marco Reus, der allen Platz und alle Zeit dieser Welt hatte. Leverkusen hätte sich auch über vier oder fünf Gegentreffer nicht beschweren dürfen, hätte Gladbach nicht so ein Pech gehabt und so oft Pfosten, Latte oder Leno getroffen, oder knapp am Tor vorbeigeschossen.
Robin Dutts Entscheidung Michael Ballack auszuwechseln, zumal für Simon Rolfes, konnte ich nicht verstehen, aber auch das scheint sich jede Woche zu wiederholen, darum möchte ich dazu auch keine (weiteren) Worte mehr verlieren. Da muss man ja schon von Glück sprechen, dass Renato Augusto verletzt ist, sonst hätte Dutt ihn wohl auch noch eingewechselt. (Gute Besserung an dieser Stelle an Renato! Ihr wisst ja, was ich sagen will.)
Ansonsten habe ich vom Spiel aufgrund der notorisch schlechten Sicht im Gladbacher Gästeblock nur wenig mitbekommen. Normalerweise würde ich die Partie dann zu Hause nochmal aufarbeiten, mithilfe von Sky, der Sportschau, dem Aktuellen Sportstudio (was zur Hölle war das gestern für ein Quatsch mit KMH und dem armen Stani?), das gestrige Spiel allerdings möchte ich lieber vergessen. Auch weil ich mich so über die Vollidioten in unserem Block geärgert habe. Ich verstehe nicht, wieso man Feuerzeuge auf andere Menschen wirft. Ich verstehe nicht, wieso man sich von (harmlosen) gegnerischen Fans im Nebenblock provozieren lässt – und wir reden hier von Gladbach! Das sind Familienväter! –, um dann eine Armada an Bierbechern rüberzuwerfen. Das sind die Momente, in denen ich mich für unseren Block schäme, und mir die Lust an Auswärtsspielen vergeht. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für so einen Scheiß.
Aber auch in unserem eigenen Block in der BayArena ist es nicht anders. Ich bin bestimmt nicht support-faul, schon gar nicht spießig oder zimperlich, ich beschwere mich nicht über Bierduschen, bepöbele im Affekt auch mal den Schiedsrichter. Meine Frustration rührt einzig und allein daher, dass beim Großteil des C-Blocks nicht das Spiel im Vordergrund zu stehen scheint, wo doch das Spiel der Grund ist, warum ich ins Stadion gehe. Wahrscheinlich ist meine (innere) schrittweise Abkehr von der aktiven Fanszene auch nur die logische Konsequenz der Tatsache, dass der Altersdurchschnitt im Block gleich bleibt, während ich immer älter werde. Als ich anfing in Leverkusen ins Stadion zu gehen, mit Mama und Papa und meinem kleinen Bruder (mit dem ich heute noch jedes Spiel besuche, beste Stadionbegleitung der Welt), hieß die BayArena noch Ulrich-Haberland-Stadion und wir saßen in der „Family Street“ mit eigenem McDonald’s. Als Kind fand ich das ganz großartig, genau wie unsere Plätze: erste oder zweite Reihe, auf Höhe der Mittellinie. 15 Jahre später spiele ich immer stärker mit dem Gedanken dahin zurückzukehren, wo alles begann, und meine C-Block- gegen eine B-Block-Dauerkarte einzutauschen. Wieder mehr Fußball und weniger Drumherum.
Die Serie, in 19 Auswärtsspielen in Mönchengladbach ungeschlagen, sowie die ganz okay-e Aufstellung (und das ist ja derzeit schon Anlass zur Freude), stimmten zunächst optimistisch. Das Fehlen Ömer Topraks wurde irritiert zur Kenntnis genommen, aber ein Blick in die Twitter-Timeline verriet schnell, dass er aufgrund von Grippe nicht aufgestellt wurde. Zudem Ballack von Beginn an, sehr gut.
Nun ja, nach nur wenigen Minuten Spielzeit war der anfängliche Optimismus bereits wieder verflogen. Die Gladbacher waren gut, viel besser als wir. Wie inzwischen üblich rannte unsere Abwehr den Offensivspielern der gegnerischen Mannschaft hinterher, in diesem Fall Marco Reus, der allen Platz und alle Zeit dieser Welt hatte. Leverkusen hätte sich auch über vier oder fünf Gegentreffer nicht beschweren dürfen, hätte Gladbach nicht so ein Pech gehabt und so oft Pfosten, Latte oder Leno getroffen, oder knapp am Tor vorbeigeschossen.
Robin Dutts Entscheidung Michael Ballack auszuwechseln, zumal für Simon Rolfes, konnte ich nicht verstehen, aber auch das scheint sich jede Woche zu wiederholen, darum möchte ich dazu auch keine (weiteren) Worte mehr verlieren. Da muss man ja schon von Glück sprechen, dass Renato Augusto verletzt ist, sonst hätte Dutt ihn wohl auch noch eingewechselt. (Gute Besserung an dieser Stelle an Renato! Ihr wisst ja, was ich sagen will.)
Ansonsten habe ich vom Spiel aufgrund der notorisch schlechten Sicht im Gladbacher Gästeblock nur wenig mitbekommen. Normalerweise würde ich die Partie dann zu Hause nochmal aufarbeiten, mithilfe von Sky, der Sportschau, dem Aktuellen Sportstudio (was zur Hölle war das gestern für ein Quatsch mit KMH und dem armen Stani?), das gestrige Spiel allerdings möchte ich lieber vergessen. Auch weil ich mich so über die Vollidioten in unserem Block geärgert habe. Ich verstehe nicht, wieso man Feuerzeuge auf andere Menschen wirft. Ich verstehe nicht, wieso man sich von (harmlosen) gegnerischen Fans im Nebenblock provozieren lässt – und wir reden hier von Gladbach! Das sind Familienväter! –, um dann eine Armada an Bierbechern rüberzuwerfen. Das sind die Momente, in denen ich mich für unseren Block schäme, und mir die Lust an Auswärtsspielen vergeht. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für so einen Scheiß.
Aber auch in unserem eigenen Block in der BayArena ist es nicht anders. Ich bin bestimmt nicht support-faul, schon gar nicht spießig oder zimperlich, ich beschwere mich nicht über Bierduschen, bepöbele im Affekt auch mal den Schiedsrichter. Meine Frustration rührt einzig und allein daher, dass beim Großteil des C-Blocks nicht das Spiel im Vordergrund zu stehen scheint, wo doch das Spiel der Grund ist, warum ich ins Stadion gehe. Wahrscheinlich ist meine (innere) schrittweise Abkehr von der aktiven Fanszene auch nur die logische Konsequenz der Tatsache, dass der Altersdurchschnitt im Block gleich bleibt, während ich immer älter werde. Als ich anfing in Leverkusen ins Stadion zu gehen, mit Mama und Papa und meinem kleinen Bruder (mit dem ich heute noch jedes Spiel besuche, beste Stadionbegleitung der Welt), hieß die BayArena noch Ulrich-Haberland-Stadion und wir saßen in der „Family Street“ mit eigenem McDonald’s. Als Kind fand ich das ganz großartig, genau wie unsere Plätze: erste oder zweite Reihe, auf Höhe der Mittellinie. 15 Jahre später spiele ich immer stärker mit dem Gedanken dahin zurückzukehren, wo alles begann, und meine C-Block- gegen eine B-Block-Dauerkarte einzutauschen. Wieder mehr Fußball und weniger Drumherum.