unterseiten

Sonntag, 28. August 2011

über den fc bayern münchen - der bericht einer geläuterten

in diesem post soll es ausnahmsweise mal um den fc bayern münchen gehen. auslöser dafür war die diskussion des gestrigen spiels gegen den 1. fc kaiserslautern im heutigen doppelpass. selbst als nicht-fan, nämlich, geht mir die wahrnehmung & darstellung des vereins in den medien, aber auch in fankreisen anderer vereine, dermaßen gegen den strich, dass ich das jetzt mal niederschreiben muss.
woran liegt es beispielsweise, dass die leistung der bayern immer schlecht geredet werden muss? gewinnen sie erneut zu null & belegen aktuell den ersten tabellenplatz, heißt es im doppelpass, dass sie bisher noch nicht mit schwierigen gegnern konfrontiert waren. gladbach, okay. lautern, geschenkt. aber hamburg? sonst ist der hsv immer der traditionsverein, nie abgestiegen, bundesliga-dino, einer, der immer oben mitspielt. aber als bayern-gegner nicht ernstzunehmen. immer so wie's passt. dass der hsv, der zuvor nur unglücklich in die saison gestartet war, erst mit der bayrischen 5:0-klatsche im eigenen stadion zu ebendiesem nicht ernstzunehmenden (wenn man es denn überhaupt so nennen will) gegner deklassiert wurde, wird ignoriert. (ebenso das 6:0 letzte saison.)
warum kann nicht einfach konstatiert werden, dass die bayern stark gespielt und zurecht gewonnen haben? und ich meine jetzt nicht nur gestern - da sind zwei der drei tore durch elfmeter gefallen, ich weiß - sondern allgemein. ich hab' keine andere erklärung dafür, als dass man sich grämt, nicht selbst die klasse und den erfolg eines fc bayern münchens zu haben. das wäre allerdings ziemlich traurig und ist mir auch als erklärung zu einfach.
der vielzitierte bayern-dusel ist da auch so 'ne sache. 'ne urban legend, ein moderner mythos, wahrscheinlich von irgendwelchen halbstarken bayern-hatern erdacht*. wenn die bayern zwei halbzeiten lang das spiel dominieren und nimmermüde auf's tor spielen, aber erst in der 85. der knoten platzt und das 1:0 fällt, war's der bayern-dusel, klar. natürlich haben die bayern auch mal glück & gewinnen unverdient ein spiel, aber in den genuss kommt jeder andere verein auch mal. und nicht jedes späte tor der bayern ist unverdient, sondern meistens das ergebnis harter arbeit. (diese aussage beruht auf den bayern-spielen, die ich in den letzten 12 monaten gesehen hab.)
ich muss zugeben, dass ich das nicht immer schon so gesehen hab'. ich hatte auch jahrelang die bayern-hater-brille auf, aber seit ich das undenkbare gewagt habe & ein beziehung zu einem bayern-fan eingegangen bin, habe ich begonnen, mich überhaupt mal näher mit diesem verein zu beschäftigen. ich glaube tatsächlich, dass die meisten viele viele bayern-kritiker das gar nicht tun. (also sich auseinandersetzen, nicht beziehungen eingehen. wobei das bestimmt auch helfen würde.) die hauen drauf, weil es einem so einfach gemacht wird draufzuhauen. ich stelle mir das unglaublich anstrengend vor bayern-fan zu sein. diesen ganzen unsäglichen unsinn, den man sich da ständig anhören muss - das ist vielleicht sogar noch anstrengender als der ganze "leverkusen hat keine fans, keine stimmung, keine daseinsberechtigung"-quatsch. deshalb finde ich es in keinster weise einfach bayern-fan zu sein. dortmund ist einfach. dortmund ist das neue bayern. als dortmund-fan kriegste noch 'nen anerkennenden klaps auf die schulter, weil die jungs ja alle sooo sympathisch sind und so talentiert und der klopp und die südtribüne und üüüberhaupt. <3
sorry, ich schweife ab. ich hab' ja auch nichts gegen den bvb. nur gegen die fans. (nein, auch das nicht. ich schreibe mich nur gerade in rage.)
es könnte natürlich durchaus sein, dass ich nicht nur die bayern-hater-brille abgelegt, sondern inzwischen die bayern-(fan-)brille aufgesetzt hab', aber nein, dafür spielt der fc bayern (meistens) einfach zu guten, schönen fußball, sind die spieler einfach zu sympathisch (man denke da nur an das traumpaar müller/gomez, und das nicht nur beim gestrigen spiel & im anschließenden aktuellen sportstudio). wenn man fußball-fan ist, muss man nicht zwangsläufig auch bayern-fan sein, aber doch zu würdigen wissen, was die münchner einem mitunter an fußballerischem hochgenuss bieten. ich will mir die bundesliga jedenfalls nicht ohne die bayern vorstellen.

in diesem sinne: NUR DER SVB! aber gut, dass es in der liga jemanden gibt, an dem wir uns messen können. und am 7. spieltag holen wir in der allianz arena die 3 punkte.

* ich stelle gerade fest, dass es einen wikipedia-artikel zum bayern-dusel gibt, der besagt, dass der begriff bereits in den 70ern entstanden ist. aber "halbstarke bayern-hater" hat einen schönen klang, ich lass' das jetzt so.

Mittwoch, 24. August 2011

stilfactorei versand - hübsches zum kaufen

eine arbeitskollegin machte mich heute auf einen neuen online-shop aufmerksam: stilfactorei versand - mediterranes & ländliches wohnen. quasi impressionen in günstiger.






 

alle bilder von stilfactorei.de

ich pflege zu hause ja so einen (möchtegern) landhausstil (gepaart mit afrika-einflüssen & einem kleinen hiphop-einschlag), von daher trifft die stilfactorei ganz genau meinen geschmack. ich könnte da so ziemlich alles in den warenkorb legen. vielleicht mach' ich das auch. aber vorher check' ich noch schnell den sale drüben bei impressionen.de...

Donnerstag, 18. August 2011

stefan kießling - 8403 people like this

als stefan kießling am vergangenen sonntag im spiel gegen bremen in der 68. minute ausgewechselt wurde, konnte man die welle der sympathie, die durch den c-block schwappte, förmlich spüren. obwohl er auf dem platz nun wahrlich nichts gerissen hatte - ich erinnere mich nicht an eine bemerkenswerte spielszene seinerseits -, gab es "stefan kießling"-sprechchöre und standing ovations allerorten. und diese vielsagenden blicke im block, die alle das sagten, was mir in dem moment auch durch den kopf ging: "ach, der kies, der ist soo nett. der identifiziert sich so mit dem verein, und postet immer so nette sachen im facebook".
es nimmt ihm keiner (mehr) übel, dass er das tor nicht mehr trifft; klar, es ist schade, vorallem für ihn, aber irgendwie auch latte*. wenn er morgen wieder bei facebook erzählt, was er seiner frau zu essen gekocht oder welchen film er mit seinem sohn im kino gesehen hat.
kürzlich wurde stefan kießlings neue homepage gelauncht. ich finde sie - gelinde gesagt - katastrophal, und das nicht, weil sie aussieht wie bild.de, das ist super witzig. die inhalte dort sind einfach nur traurig, wenn sie ernst gemeint sind:
Seit 2006 ist Leverkusen Lebensmittelpunkt von Stefan Kiessling. Hier ist er seiner Frau Norina das erste Mal begegnet. In Opladen haben sie ihre Hochzeit gefeiert. Sohn Tayler ist in Leverkusen zur Welt gekommen und geht dort in den Kindergarten. Sie haben ein Haus gebaut und leben nun in Monheim.
ich glaube, man muss opladen und monheim nicht kennen, um zu verstehen, was ich meine.
aber genau solche texte machen diesen mann zu einem solchen sympathieträger und zur identifikationsfigur. und zu einem krassen gegenentwurf zu spielern wie beispielsweise arturo vidal, dessen unrühmlicher abgang mich wirklich sehr enttäuscht hat. (und in diesem fall bin ich tatsächlich mal nachtragend.)
gestern hat kies sich im facebook sogar direkt an die jungs (& mädels) von nk12 gewendet & sein kompliment für die renovierung des stadionecks ausgesprochen: Ich wollte auch nochmal ein Kompliment aussprechen, an die Leute, welche das Stadioneck12 neu aufgebaut haben!!! Werde es mir auch mal persönlich anschauen :-)
wenn's nach mir ginge, könnte kießling bis zu seinem karriereende bei uns bleiben. bloß: der derdiyok, den sollte dutt in zukunft lieber mal von anfang an und als zweite spitze neben kies bringen...

*oh. no pun intended!

Montag, 15. August 2011

zwei karten, einmal popcorn und eine cola, bitte

gestern waren vier arbeitskollegen mit im stadion, um sich im a-block das spiel leverkusen gegen bremen anzuschauen. vereinszugehörigkeit der gäste: düsseldorf, köln, saarbrücken (alle männlich), markus rosenberg, nach 80 minuten sandro wagner (weiblich).
in der halbzeit bahne ich mir also den weg vom c-block rüber zu a, um den - sonst so geschätzten - kollegen 'hallo' zu sagen - und muss dort die gesamte liste an leverkusen-vorurteilen, von allen vieren gleichzeitig vorgetragen, über mich ergehen lassen.
"da stimmt ja was nicht, wenn die gästefans im eigenen stadion lauter sind als die heimfans!"
"das ist ja total klein hier. warst du schon mal in 'nem richtigen stadion?"
"hier ist echt keine stimmung."
aber mein absolutes highlight, weil leider auf eine traurige art zutreffend, war:
"ich komm' mir gar nicht vor wie im stadion, sondern eher wie im kino."
ich will hier gar nicht zu großen erklärungen ansetzen, vieles habe ich auch in meinem rundum-frust-eintrag im mai bereits abgearbeitet, aber die frage, die bleibt, ist: kommt euch miesmachern nicht in den sinn, dass all die von euch genannten dinge, uns fans am meisten stören? you're preaching to the choir, dude. ich weiß das alles selbst. mit dem unterschied, dass ich in zwei wochen wieder in dem block stehe, wo es scheinbar unmöglich ist, auch nur vier zeilen gemeinsam fehlerfrei zu singen, während du zurück bei deinem über-verein in deinem über-stadion bist.
aber das ist ja das schöne am fußball. jeder hält seinen eigenen verein stets für den geilsten club der welt.

fazit eines werder-fans auf der rückfahrt im pendelbus: ein auf der dortmunder südtribüne aufgestellter kicker würde für mehr stimmung sorgen, als die leverkusener heim-fans.
die alte leier kreativ verpackt. geht doch!

Freitag, 12. August 2011

sommer in england

im juli war ich in england. kein sommerurlaub dieses jahr, stattdessen familienreise in die heimat. ich durfte mit meinem opa seinen 95. (!) geburtstag feiern und meiner 14-jährigen cousine weise ratschläge für ihre zukunftsplanung mitgeben. ich hab viele dvds gekauft (die sind dort nämlich wirklich günstiger als in deutschland) und jeden tag schon mittags bier getrunken.







 

das haus meiner großeltern ist der traum jedes drittklassigen modebloggers.