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Samstag, 5. Januar 2013

Culinary Misfits – der Laden

Anfang Oktober schrieb ich hier im Blog erstmals über Culinary Misfits, das Start-Up von Lea Brumsack und Tanja Krakowski aus Berlin, das kulinarische Sonderlinge ("Misfits") vor dem Abfallcontainer rettet. 15.000 € benötigten die Beiden, um ihren ersten eigenen Laden in Kreuzberg zu eröffnen; über Startnext und Crowd Funding sollte das ganze finanziert werden. Drei Tage vor der Deadline am 14.12.2012 wurde die Zielsumme erreicht! Die Finanzierung war erfolgreich – was für mich als Finanzierer bedeutet, dass ich meine "Dankeschöns", den Eat Me Kunstdruck und den Misfits Beutel, erhalten werde, juhu!


Photo: © by Culinary Misfits

Mich freut der Erfolg von Culinary Misfits besonders, weil Lea die Schwester meines sehr lieben Freundes, Ex-Kollegen und quasi Nachbars M. ist, und ich dadurch auch immer sehr nah dran und up-to-date war. Dazu kommt, dass ich mich 2012 so viel wie nie zuvor mit dem Thema Ernährung und der Lebensmittelindustrie im Allgemeinen beschäftigt habe. Ich habe aufgehört, Fleisch zu essen, hauptsächlich aus Umwelt-/Klimaschutzgründen, und angefangen noch bewusster hinzuschauen, was ich kaufe und esse.

"Nachhaltigkeit" wird einem gerade an jeder Ecke vor die Füße gerotzt, aber für mich persönlich war es das Wort des Jahres 2012. Wie man das im Alltag dann umsetzt, ist sehr individuell und persönlich. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie es miteinander zu vereinbaren ist, dass ich kein Fleisch mehr esse, aber weiterhin bei Ikea einkaufe. Letztendlich muss jeder sein Leben so gestalten, wie er/sie es vor sich selbst verantworten kann. Und ich kann es seit einer Weile nicht mehr vor mir selbst verantworten, Fleisch zu essen. Ich habe das nicht beschlossen, es hat sich so entwickelt. Es war ein Prozess der immer noch anhält. Bei H&M kaufe ich nicht mehr, vielleicht gehe ich in einem Jahr auch nicht mehr zu Ikea. Die Hot Dogs sind ja jetzt uninteressant geworden.

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