Schon länger wollte ich Stefanie und ihrem Blog Unrund ("Das Leben ist zu kurz für torlose Unentschieden") einen eigenen Post widmen. Es gibt ja so Menschen im Internet, in die man ein bisschen verliebt ist ohne sie jemals persönlich kennengelernt zu haben. Zugegeben, ich bin sehr schnell verliebt, aber Stefanies Texte vermitteln stets eine solche Ruhe und Wärme, und es tritt dieser wundervolle Effekt ein, dass man sich beim Lesen für ein paar Sekunden in den Zeilen verliert und sich selbst bei einem dieser kitschigen "Life is good"-Momente erwischt.
Meine romantische Verklärtheit von unterklassigem Fußball sowie meine Sehnsucht selbst einen Zweitverein zu haben, der vor einer handvoll Zuschauer nur wenige Meter von meiner Wohnung spielt und trotzdem bedeutend ist, tut da sein Übriges.
Besonders angetan hat es mir der Jahresrückblick 2011, in dem Stefanie von ihrem neuen Lieblingsverein Tennis Borussia Berlin erzählt:
Besonders angetan hat es mir der Jahresrückblick 2011, in dem Stefanie von ihrem neuen Lieblingsverein Tennis Borussia Berlin erzählt:
Und sowieso: dieser neue Lieblingsverein, der mir in den letzten Monaten so den Kopf verdreht hat. Der mich tatsächlich dazu gebracht hat, neulich nach dem Spiel die ganze Mannschaft abzuklatschen (huch). Lieder mitzusingen, obwohl ich den Text gar nicht kenne. Allein zum Auswärtsspiel zu fahren, quer durch Berlin, mit dreimal umsteigen, halbgefrorenvollzufrieden. Der Verein mit den charmantesten Fans, die mir je begegnet sind. Der Verein, der dafür gesorgt hat, dass ich seit Jahren mal wieder Hallenfußball gesehen habe – und mich daran erinnert, wie sehr ich in das Geräusch quietschender Sohlen auf Turnhallenboden verliebt bin. Der Verein, bei dem ich mich … irgendwie … sauwohl fühle, selbst in der Phase des schüchternen Herantastens, in der ich mich befinde. Ja, so einfach ist das nämlich mit dem Fansein: Das ist dieses warme Gefühl, das du beim Betreten des Stadions hast, und beim bloßen Gedanken ans Dortsein, beim Gedanken an all die anderen Menschen, die gern dort sind, beim Gedanken an den Moment, in dem die Mannschaft aufs Feld läuft.
Und der letzte Satz treibt mir die Tränen in die Augen, weil da jemand ist, der Fußball genauso liebt wie ich.
Wow, ist das schön … Danke! *
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