stefan niggemeier hat zum auftritt von monica lierhaus bei der goldenen kamera auch einen - wie gewohnt lesenswerten - blog-eintrag verfasst. eine passage daraus fasst besonders schön - und ungleich eloquenter - zusammen, was ich versucht habe in meinem eintrag vom 06. februar auszudrücken:
"Und doch stellt sich bei aller Sympathie ein merkwürdiges, irrationales und etwas unfaires Gefühl ein: Die Erkennbarkeit einer Inszenierung, die Offenkundigkeit eines Deals mit Springer, die Berechnung, die hinter all dem steht, lässt den Zuschauer und Leser zu einem Teil des Plans werden, ebenso wie übrigens das Publikum im Saal. Das Erzwingen des Schweigens vorher wirkt im Nachhinein so nicht als Grundrecht, sondern fast als dramaturgischer Kniff, um den Überraschungseffekt beim Wiederauftritt auf der Bühne noch größer werden zu lassen.
Das ist kein gutes Gefühl."
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