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Freitag, 23. September 2011

e4: the inbetweeners


heute möchte ich euch eine tv serie ans herz legen, die in deutschland völlig zu unrecht (noch) fast vollkommen unbekannt ist: the inbetweeners des britischen tv senders e4. es gibt leider nur drei staffeln (2008-2010), ein kinofilm ist im august dieses jahres angelaufen, den habe ich allerdings noch nicht gesehen.
wer die serie mal antesten möchte, sollte allerdings gewarnt sein. es geht um vier (spät-)pubertierende britische jungs, die den ganzen tag nur über sex reden (aber natürlich kaum welchen haben). und wie man's von den briten kennt, bleiben einem keine details erspart. alles ist sehr derbe und sehr explizit - aber eben auch sehr witty und unfassbar komisch. die vier hauptdarsteller spielen wirklich allesamt großartig, besonders joe thomas als simon cooper hat es mir angetan. in den wär' ich als 14-jährige garantiert verknallt gewesen.
der protagonist ist aber eigentlich will mckenzie, ein "posh twat", der von seiner privatschule auf die typische englische gesamtschule wechseln muss, dort aber aufgrund seines andersartigen dialekts und seiner aktentasche ("briefcase wanker") enorme startschwierigkeiten hat. wills trockene art sämtliche beleidigungen seiner mitschüler mit einem perfekt getimten & intonierten "oh, brilliant!" zu beantworten, amüsiert mich jedes mal auf's neue. wills vorherrschender gemütszustand ist frustration ob der unbeholfenheit seiner drei freunde, und seine verbalen ausbrüche sind immer wieder ein absolutes highlight dieser serie.
wenn man eine gewisse affinität zu englischen serien oder england generell hat, sollte man sich the inbetweeners nicht entgehen lassen, und sich auch nicht davon abschrecken lassen, dass hier vier 16- bis 18-jährige schüler im mittelpunkt stehen. besonders bemerkenswert finde ich zudem, dass die serie nach staffel 1 nicht, wie bei den meisten serien, nachlässt, sondern ihre qualität konstant beibehält, um sich zum ende der dritten (und letzten) staffel nochmal zu steigern.

über diesen link geht's zum offiziellen video von e4, in dem wir die ersten knapp zwei minuten von season 1 episode 1 sehen: wills erster schultag. (e4 erlaubt anscheinend kein einbetten von youtube-videos, sorry.)

Donnerstag, 22. September 2011

we're going to hell, so bring your sunblock

ich hab' entourage geliebt. am anfang, vor ein paar jahren. aber irgendwo zwischen staffel 4 und 6 haben wir uns auseinander gelebt. jetzt sind acht staffeln rum, die serie vorbei, und ich ein bisschen erleichtert.
entourage zu empfehlen, fand' ich immer schwierig, denn wenn man anfängt zu erzählen, merkt man selbst, wie scheiße sich das anhört. isses aber nicht. anke gröner hat das so ausgedrückt:
Denn während sich andere Dramen mit Weltpolitik befassen oder große Beziehungskisten erklären, beschäftigen sich die Kerle in Entourage eben lieber mit Mädels, kiffen oder Drehbücher querlesen. Hört sich erstmal nach nix an, macht aber nach drei Folgen extrem süchtig. Absolute Empfehlung.
isabella brachte mich vor 2 tagen erstmalig darauf, dass das ganze ein bisschen frauenfeindlich sein könnte. ich muss gestehen, dass ich darüber - im zusammenhang mit dieser serie - noch nie nachgedacht hatte. vielleicht weil das hier a given ist? zum einen, weil entourage für mich sehr eng mit der hiphop- und r'n'b-szene verknüpft ist, der man ja auch nachsagt, sehr frauenfeindlich zu sein. zum anderen sind die protagonisten von entourage nun mal ausschließlich männer (vince, e, drama, turtle), der wichtigste nebendarsteller (ari) hat eine ehefrau, deren vorname acht staffeln lang nicht bekannt ist & die bis zum series finale nur "mrs. ari" heißt. (was wiederum sehr stark an sex and the city & mr. big erinnert, der dem zuschauer auch erst im series finale als john vorgestellt wurde. auch 'ne hbo serie.)
bevor ich weiter abschweife: ein durchaus valider punkt von isabella, und ich werde mit meinen anderen serien diesbezüglich auch nochmal ins gericht gehen.
entourage sollte man aber ohnehin nicht zu sehr sezieren. jede kritik, die ich bisher über die serie gehört oder gelesen habe, ist berechtigt. vincent chase, genannt vince, oder vinnie, beispielsweise, ist der flachste charakter der gesamten serie, was deshalb so fatal ist, weil er gleichzeitig die hauptfigur der serie ist. er ist der (aufstrebende) hollywood filmstar aus brooklyn und die anderen drei jungs seine entourage. hence the name. (erinnert wiederum ein bisschen an how i met your mother, wo hauptfigur ted im vergleich zu lily, marshall, robin und barney wohl auch der uninteressanteste charakter ist.)
entourage hat aber auch nicht den anspruch eine hochwertige, tiefgründige (look what i did there!) serie zu sein. entourage hat den anspruch zu unterhalten. und das hat die serie auch vorzüglich getan - zu beginn. ab staffel 4 circa - der hälfte also - ließ die serie in sachen unterhaltung kontinuierlich nach. der plot wurde immer dünner, die geschichten immer absurder, neu eingeführte charaktere zu tode nervig (ashley!). das series finale war schlichtweg hanebüchen. es wäre genial gewesen, wenn es als satire oder karikatur der serie insgesamt intendiert gewesen wäre, aber das bezweifel' ich. allein, weil jeremy piven so enthusiastisch darüber twitterte.
entourage jumped the shark zu einem ungewöhnlich frühen zeitpunkt (sogar früher als lost mit ihrem time travelling bullshit), und dennoch bin ich bis zum schluss dran geblieben. von daher trotz aller kritik meine empfehlung. und wenn es nur wegen ari ist.

bild von hier

Sonntag, 4. September 2011

unbehaun - the best ice in town?

fragt man einen ur-düsseldorfer nach dem besten eis der stadt, wird er mit 99-prozentiger sicherheit "unbehaun!" antworten. in dieser stadt herrscht ein riesen hype um dieses eiscafé. nach einem jahr hier hab' ich's dann auch mal dorthin geschafft - und das obwohl das unbehaun (oder "unbehaun's", wie es richtig heißt) nur wenige straßen von meiner wohnung entfernt ist.


 

es gibt nur fünf verschiedene sorten, aber sowohl das eis als auch die sahne sind hausgemacht und "frei von essenzen" - und das zu wirklich unschlagbar günstigen preisen.
die einrichtung des cafés ist ein weiteres highlight. dort hat sich scheinbar seit den fünfziger jahren nichts verändert, und besonders die beschilderung ist sehr charmant. von außen ist der laden so unauffällig, dass man als nicht-düsseldorfer wahrscheinlich daran vorbeiläuft - was ich sehr sympathisch finde.

bild von MrDuD via qype

bloß: es hat mir nicht geschmeckt. ich wollte es so gerne, aber ich bin halt doch nur zugezogen.

Samstag, 3. September 2011

länderspielpausen gehen auch vorbei

heute morgen fühlte ich mich angesichts des bundesligafreien samstags doch etwas orientierungslos. an heimspieltagen geben einem zugabfahrts- & spielanstoßzeit den plan vor. bei auswärtsspielen, zu denen man selbst nicht hinfährt, muss man nur darauf achten, dass man seinen wochenendeinkauf bis 15:30 uhr erledigt hat, und dann in der halbzeit alles soweit vorbereiten, dass man in der pause zwischen abpfiff der frühen spiele und anpfiff des topspiels sein abendessen kochen kann. ich liebe diese routine, auch wenn ich dafür die reifs und kastrops dieser welt in kauf nehmen muss.
heute morgen aber lag einfach nur ein kompletter, endlos langer tag vor mir, den es sinnvoll zu füllen galt. und dazu war auch noch gutes wetter! immer dieser druck angesichts der imposanten freizeitgestaltung von freunden und bekannten (danke facebook!) selbst auch irgendwas verrücktes zu unternehmen. (mir reicht eigentlich schlafen, essen, fußball gucken, bier trinken, aber das kann man ja keinem sagen.)

wir hatten keinen plan und einen tollen tag:

wochenmarkt am carlsplatz







büchermeile auf der rheinuferpromenade





großeinkauf in ho's supermarkt (friedrich-ebert-str. 20, stadtmitte)
(top name, btw. hihi.)

Donnerstag, 1. September 2011

1 jahr düsseldorf

gestern vor genau einem jahr, am 31.08.2010, bin ich nach düsseldorf gezogen. heute vor genau einem jahr, am 01.09.2010, habe ich in meiner jetzigen agentur angefangen.
einerseits ist es vollkommen verrückt wie schnell die zeit vergangen ist, ich erinnere mich an den umzug & den ersten arbeitstag als wär's gestern. (literally!) andererseits fühlt es sich so an, als hätte ich nie woanders gewohnt & nie woanders gearbeitet.
ich bin einfach nur unendlich dankbar, dass ich so tolle kollegen erwischt habe. die besten der welt wahrscheinlich. und dass es mir hier so gut geht. ich bin glücklich hier. danke düsseldorf. (und danke leverkusen, dass du um die ecke bist!)














photos von kristin (rechts im bild), herbst 2010